FAQ
Hier werden die häufigsten Fragen rund um das Thema 3D-Druck beantwortet. Gerne stehen wir Ihnen auch persönlich zur Verfügung. Rufen Sie uns gerne an unter 05144 6980-200!
Wie benutze ich die BISS Software?
Schauen Sie sich dazu unsere BISS Informationsseite an. Dort finden Sie alle wichtigen Informationen, Videos, Bilder und Benutzerhandbücher unserer BiSS Software.
Ich habe Probleme mit BISS, was mache ich?
Trinken Sie 5-10 Minuten einen Kaffee oder Tee. Verlassen Sie Ihren Arbeitsplatz und versuchen Sie sich abzulenken. Setzen Sie sich danach wieder vor dem PC und überlegen, ob Sie etwas übersehen haben. Manchmal hilft auch eine längere Pause. Das Gehirn arbeitet im Unterbewusstsein weiter und löst die Probleme meist von allein. Das passiert uns allen und immer wieder Ruhe zwischendurch hält Sie gesünder.
Wenn es dann immer noch nicht funktioniert, rufen Sie uns gerne an. Wir helfen Ihnen sehr gerne. Das ist unser Erfolgsrezept. Halten Sie bitte den TeamViewer bereit. WeTransfer benutzen wir auch gerne um größere Daten zu schicken.
Wieso ploppt / schmatzt
der Druckvorgang?
Während des Druckvorgangs, gerade bei den ersten Schichten ist dieses Geräusch völlig normal und sogar ein gutes Zeichen. Es bedeutet, dass sich die gedruckte Schicht von der Folie ablöst und an der Bauplattform hängen bleibt. Im weiteren Verlauf wird dieses Geräusch immer leiser.
Wieso sind die ersten Schichten dicker?
In der Slicing-Software, wird das absichtlich so eingestellt, dass die ersten Schichten dicker
gedruckt werden. Um es genau zu sagen, die ersten Schichten werden überbelichtet, damit eine gute Baugrundlage geschaffen wird für den restlichen Druck. Da sich durch die Mechanik das Resin nicht nach oben oder unten ausweiten
kann, geht
das 3D-Druck Material in die Breite.
Was passiert genau?
Durch die UV-Belichtung werden im Resin sogenannte Radikale (H+ Ionen) frei und lösen eine Polymerisation (Kettenreaktion) aus. Durch die hohe Belichtung werden eben immer mehr Radikale freigesetzt und die Polymerisation weitet sich aus. Die Bauplattform fährt pro Schicht um 50µm nach oben, das Resin fließt nach, dann wird belichtet und die Polymerisation des Resins setzt ein.
Wieso sind die Scheiben von vielen 3D Druckern gelb/gelblich?
Die gelben Scheiben lassen kein UV-Licht (100 - 400nm) hindurch. Somit werden keine Radikale freigesetzt und das Material bleibt im Drucker stabil.
Wie bekomme ich das Modell von der Bauplattform?
Um das Modell von der Plattform zu lösen, verwenden Sie einen Schaber oder einen Spachtel. Zubehör finden Sie bei uns im Shop. Zur Hilfe können Sie zusätzlich einen Hammer verwenden, den bieten wir im Shop nicht an. Jetzt fragen Sie nicht: Wieso das denn nicht, was soll das?
Weil wir keine Dentalhammer
für 100€ anbieten, sondern fair mit unseren Kunden umgehen.
Was mache ich nachdem ich das Modell von der Bauplattform genommen habe?
Reinigen Sie das Modell in einem Ultraschallbad mit Isopropanol. Dazu müssen Sie nicht den Inhalt Ihres Ultraschallbads austauschen. Sie können auch einfach ein Marmeladenglas mit Isopropanol füllen, dort ihr Modell hineinlegen und das zusammen in Ihr Ultraschallbad stellen. 2-3 Minuten sollten dafür ausreichen. Lassen Sie ihren Druck niemals länger als 5 Minuten in Isopropanol liegen. Das kann unter anderem zur Verformung des Models führen.
Danach muss das Modell noch für einige Zeit in einem Lichthärtegerät ausgehärtet werden. Je nach Resin, variiert die Blitzanzahl bzw. Dauer der Belichtung. Da es unterschiedliche Lichthärtegeräte gibt, können wir nur allgemeine Belichtungszeiten angeben.
Ich war im Urlaub und stelle fest, dass noch Resin im 3D Drucker vorhanden ist. Muss ich das entsorgen?
Nicht unbedingt. Nehmen Sie eine Visitenkarte und mischen Sie damit durch die Wanne. Passen Sie auf, dass das Material nicht überschwappt. Das passiert jedem Mal, ist aber nicht weiter schlimm. Achten Sie darauf, dass Sie beim Reinigen das Display nicht beschädigen und auch von unten die Wanne vorsichtig reinigen.
Grundsätzlich sollte in der Wanne kein Feststoff von alten Druckvorgängen vorhanden sein. Das kann die Folie und im schlimmsten Fall den Drucker zerstören. Falls Sie Feststoff finden, können Sie das Material über ein Papierfilter filtrieren und mit dem filtrierten Material weiterarbeiten.
Was mache ich bei Fehldrucken, woher kommen Fehldrucke?
Zu diesem Problem gibt es mehrere Antworten. Wir versuchen Ihnen die Lösung aufzuzeigen, sortiert von einem einfachen Weg bis zu einem sehr komplexen Weg:
- Die Bauplattform ist falsch
gelevelt
. Meistens wird dadurch nur ein Teil in der Mitte gedruckt aber an den Seiten fehlt Material.
Das kann durch unsachgemäßen Umgang beim Entfernen des Modells passiert sein oder durch Verstellen des 3D-Druckers. Richten Sie z.B. den Anycubic mit der Libelle
aus und leveln Sie die Bauplattform neu. Achten Sie darauf, dass das Papier nicht an einer Ecke hängen bleibt bzw. nur vorne oder nur hinten festgehalten wird. Das Papier soll von der gesamten Bauplattform festgehalten
werden.
- Das Resin ist nicht ordentlich homogenisiert worden. Mischen Sie gerade ungeöffnete Flaschen lange.
- Nach den sogenannten
Bottomlayers
habe ich Löcher in meinem Material.
a.) Das Material wurde zu stark homogenisiert (geschüttelt), sodass Luftblasen entstanden sind, die vor dem Druckvorgang nicht aus dem Material entweichen konnten. Gerade bei pigmentiertem Resin kann man dies schlecht erkennen. Wir empfehlen Ihnen zum Homogenisieren einen Flaschenroller. Diesen können Sie bei uns im Online-Shop kaufen: Den Flaschenroller kaufen.
b.) Ihr 3D-Drucker steht immer noch schief ;-). Bitte ausrichten, wie oben beschrieben.
Bevor Sie aber weiterdrucken, müssen Sie unbedingt feststellen, dass keine Feststoffe mehr in der Wanne vorhanden sind. Entweder einzeln mit einer Visitenkarte herausfischen oder filtrieren, z.B. über ein Teesieb